Die Lösung des Niedrigzinstränentals ist die langfristige Finanzierung von KMU
Potentiale gemeinsam nutzen und mehr Gründungen und Unternehmungen umsetzen
Gerechtigskeits-Fortschritt, hohe Renditen, gute Zinsen für Banken und Steuermehreinnahmen sind durch die Finanzierung von Arbeitsplätzen möglich
Das Unternehmer:innentum von KMU ist auch eine große Chance für Alleinerziehende erfolgreich in die Wirtschaft integriert zu sein
Ich habe ein sehr politisches Anliegen und eine private Erfahrung.
Ich gehe davon aus, dass ich nur ein:e Repäsentant:in im System bin, und dass es vielen Männern und Frauen ähnlich ergeht und deshalb möchte ich gerne meine Geschichte und die daraus folgenden Forderungen teilen und damit Veränderungen anstoßen.
Ich selbst bin eine der eher seltenen Gründer:innen in Deutschland, die sich eine eigene Existenz aufgebaut hat. Mit meiner rds energies GmbH kümmere ich mich um die Beschleunigung der Energiewende im Solarkraftwerkmarlt durch digitale Akquisistionsservices.
Ich unterstütze mit meinen Services die Umsetzung der Energiewende und das Entstehen von transparenten Marktzugängen.
Unsere Wirtschaft und die wirtschaftliche Entwicklung ist eine tragende Säule unserer Gesellschaft. Sie beeinflusst alles. Ob jemand dazu gehört, eine Aufgabe hat und eingebunden ist, sich gerecht behandelt fühlt, Arbeitsplätze entstehen, Gewinne erzielt werden und letztendlich Steuern gezahlt werden, von denen dann unsere Infrastruktur finanziert wird. Sie ist die Basis unseres täglichen Lebens.
Aber der Markt ist mehr als hart. Manchmal habe ich das Gefühl, jeder beutet jeden maximal aus. Jedenfalls in Märkten, in denen es viel zu verteilen gibt , Immobilien, Investment und Energie. Es fehlt an gemeinsamen Zielen und Visionen.
Es ist ein Kampf, ein Minengebiet.
Seit dem Bestehen meiner Firma habe ich nun z.B. ca. 250.000 Euro Forderungen ausgebucht, da ich kein Geld hatte sie einzutreiben, da ich mir die teuren Prozesse nicht leisten konnte und das alles viel zu kompliziert in Deutschland ist und Prozessfinanzierer erst Prozesse ab 100.000 Euro annehmen und Streitwerte bei Rechnungssummen von 30.000 Euro sehr hoch sind und die Liquidität sehr belasten. Diese Kosten sind eine ein sehr hohes Risiko für ein kleines Unternehmen. Ein weiteres Risiko ist der weitere Zeiteinsatz, der benötigt wird und der genauso wie die ganze Carearbeit keinerlei Bewertung erfährt. Nachdem ich ein paar Prozesse gewann und die Beklagten dann in die Insolvenz gingen und ich neben der nicht gezahlten Reschnungssumme deswegen noch einmal Geld an den Rechtsanwalt und an das Gericht verlor, überlege ich mir jetzt immer dreimal, ob ich überhaupt klage.
Dadurch sind mir ca. 250.000 Euro und unserem Staat ca. 80.000 Euro Steuern entgangen.
Rechnet man diese Summen nun auf Insolvenzfälle hoch (was ich glücklicherweise nicht war) sind das bei 100.000 Insolvenzen im Jahr und ca. 50.000 Euro angenommene entgangene Steuern, weil Forderungen nicht eingeholt werden können, ca. 5 Mrd. entgangene Steuereinnahmen jedes Jahr, die zu beklagen sind, neben den zu beklagenden Schicksalen wie gescheiterten Ehen, Privatinsolvenzen, Vernichtung der Existenzen und nicht selten das Landen der Akteure beim Jobcenter. Denn vermutlich bekommen viele dieser Menschen, wenn sie ein fortgeschrittenes Alter haben, auch gar keine oder nur unattraktive Chancen mehr im Arbeitsmarkt.
Jede Insolvenz sollte daher vermieden werden, wenn es möglich ist.
Insolvenzen entstehen meist nur aufgrund von offenen Forderungen und daraus entstehenden Liquiditätsengpässen, deren Überbrückung von Banken nicht finanziert werden.
Bei mir war es aufgrund der Forderungsausfälle in den Jahren manchmal auch sehr knapp.
Ich habe mir aber trotzdem eine großartige Auftragslage erarbeitet .
Banken gwähren mir aber trotz einer perpektivischen Umsatzprofitabilität von 30% p.a. bislang keine Wachstumsfinanzierung, obwohl ich siebenstellige Umsätze p.a. machen könnte mit nur 3–5 Mitarbeitern. Dadurch entgehen dem Staat nur alleine durch meine kleine Firma perspektivisch 100.000 Euro Steuereinnahmen pro Jahr, zusätzlich die Lohnsteuer der Mitarbeiter.
Rechne ich nun diese Annahmen einmal auf ca. 1.000.000 Unternehmen hoch, die nicht finanziert werden, weil ihre Idee nicht verstanden wird, weil die Gründer:innen nicht gerade den passenden Investorenkontakt schon haben, nicht in Acceleratoren ankommen, oder nicht zum augenblicklichen Wunschthema passen, weil sie schon zu alt sind, zu klein sind, Ausländer sind, behindert sind, kein Team haben oder oder noch schlimmer — weil ihre potentiellen Gründer:innen um die Möglichkeit des Unternehmertums nichts wissen und keinerlei Zugang zu Kapital und unternehmerischem Know How haben, sind das schon alleine ca. 100 Mrd Euro entgangene zusätzliche Steuern im Jahr und damit mehr als 10% der gesamten Steuereinnahmen unseres Landes.
Ich denke das kann sich unser Land nicht weiter leisten aus zwei Gründen:
- Durch die Digitalisierung werden viele Arbeitsplätze wegfallen. Was s sollen diese Menschen dann alle machen? Auch wenn die finanzielle Seite abgedeckt wäre, verkennt man oft, dass eine Einbindung in eine Struktur Menschen Halt und Sicherheit gibt.
- die wirtschaftliche Unabhängigkeit, gerade auch von Alleinerziehenden, fügt in die Geschlechtergerechtigkeit. Sie entlastet sogar den anderen Teil von der Unterhaltszahllast und schützt gleichzeitig Elternteile und Kinder vor der Armut und auseinanderbrechende Familien vor dem Streit um Geld. Dieses ist ein großes Problem in Deutschland, denn nur 25% der Kinder, die bei einem Elternteil leben bekommen ausreichend Unterhalt.
Trotz der auf der Hand liegenden Vorteile wird es nicht finanziert Arbeitsplätze einzurichten, obwohl uns genau das Fortschritt bringen würde und obwohl es sich im Vergleich zu Sachinvestitionen sehr gut rechnet.
KFW Darlehen werden in der Weise, wie sie gedacht sind, von den Banken oft gar nicht angewendet und so liegen die tollen staatlichen Förderprogramme im leeren, anwendungsfreien Raum. Als ich meine Bank einmal nach den Angeboten der KFW Werbung fragte, sagte diese: “Glauben Sie alles, was auf der Waschmaschinenwerbung steht?”
Gründerwettbewerbe, die nur einen Gewinner küren, aber die Zeit aller Teilnehmer:innen in Anspruch nehmen, helfen bei dem Dilemma auch nicht groß weiter.
Man sollte daher umdenken, und überlegen wie man alle Potentiale heben kann.
Die genannten Punkte sind große Hürden aus Deutschland ein innovatives, gründerfreundliches und fortschrittliches und neues Land zu machen, in dem fleißige, intelligente und kreative Menschen gerne bleiben.
Viele der Menschen, die in den letzten Jahren engagiert daran gearbeitet haben und auch schon zeigen, dass sie etwas erfolgreich umsetzen können, werden bislang nicht gefördert und noch weniger gesehen.
Unternehmen halten sich aufgrund der falschen politischen Anreize und abstrusen Bankenpolitik nur noch durchschnitllich 9 Jahr am Markt.
Dagegen gibt es einen Hype um eine sehr kleine Startup Szene, die teilweise (auf keinen Fall natürlich alle) mehr Schein als Sein ist, wie man an Wirecard z.B. sieht und von einem riskanten Venture Capital System gefördert werden, obwohl die Projekte in 9 von 10 Fällen gar nicht erfolgreich sind.
Der Zugang zu günstigen Krediten für kleine und mittlere reale Unternehmungen (Selbstständige und kleine Firmen) mit vernünftigen und guten Geschäftskonzepten ist daher die Lösung, um wirklichen Gründerschwung in Deutschland auszulösen, wirtschaftlichen Fortschritt und Innovationen zu befördern und sehr viele Arbeitsplätze zu schaffen.
Bei einer Million Gründungen könnte das perspektivisch fünf Millionen neu entstehende Arbeitspätze bedeuten, wenn aus jedem Venture perspektivisch 5 Arbeitsplätze entstehen.
Ich möchte deshalb folgende Ideen zur Diskussion stellen:
- Umdenken zur direkten Förderung von kleinen Unternehmungen
- Vereinfachung des Zugang zu Gründungs- und Wachstumskrediten für alle Unternehme:innen und Selbstständigen. Er muss tatsächlich und unkompliziert gewährt werden.
- Direkte Vermittlung von Anlegerkapital an kleine Unternmehmungen
- Verbot der Diskriminierung durch Banken von Geschäftsführer:innen, Alleinerziehenden und Geschiedenen.
- Kontrolle der Banken auf Umsetzung der staatlichen Fördermaßnahmen, oder Einrichtung einer Staatsbank, die gezielt und direkt, ggf. zusammen mit Business Angels Gründungen und Wachstum unterstützt und das Schaffen von Arbeitsplätzen als Sicherheit bewertet
- Verantwortungsumkehr für Zahlungsverweigerer von Rechnungen. Das Nichtzahlen von Rechnungen muss wesentlich stärker sanktioniert werden
- Einrichten einer Art Verbraucherschutzstelle für kleine und mittlere Unternehmen, die auch mit Rechtsrat unterstützt
- kollaboratives Denken anstatt Wettbewerbsdenken
Diese Themen liegen mir alle sehr am Herzen.
Mir sind sehr viele Dinge aufgefallen, die strukturell nicht stimmen und die ich gerne verändern möchte, da ich die Not erahne, die sich noch tiefer versteckt. Gleichzeitig ist aber gerade diese Situation eine sehr große Chance Veränderungen einzuleiten.
Daher bedanke ich mich bei jedem Menschen herzlich, der meine Vorschläge unterstützt, indem er oder sie in den Denkprozess mit einsteigt, sich äußert oder den Artikel weiter verbreitet. Ich denke, dass dieses Thema eine große Relevanz hat, auch für die Transformationsprozesse unserer Wirtschaft. Daher möchte ich alle bitten den Artikel zu teilen, in den sozialen Netzwerken, mit Gründer:Innen, Unternehmer:innen, nachhaltigen Investor:innen, Müttern und Vätern und allen, die viele neue Arbeitsplätze in kleineren und menschlicheren Strukturen entstehen lassen möchten und sich für ihre Projekte darüber hinaus mehr Budgets im Bundeshaushalt wünschen, denn 100 Mrd mehr Erlöse sind ja nicht wenig. Es sind mehr als 10 Prozent unseres gesamten Steuerhaushaltes.
Vielen herzlichen Dank fürs Lesen, ich bin gespannt auf Eure Ideen dazu und herzliche Grüße aus Berlin
Eva-Catrin Reinhardt
Hier kann man die Petition unterschreiben: https://www.change.org/p/bundesministerium-f%C3%BCr-wirtschaft-und-energie-keine-wirtschaftlichen-potentiale-mehr-verschleudern?_ga=2.221974552.1897513485.1666251671-60105835.1666251671&utm_source=manual&utm_campaign=&utm_content=&utm_from=&utm_lp=%2Fshare%2FKOfSzq9rO8EqNafD&utm_medium=&utm_term=&utm_time=1666251668